Internationale Politik

Die Globalisierung hat den Bedarf internationaler Zusammenarbeit stark erhöht. Die supranationalen Institutionen müssen gestärkt werden, damit Kooperationsgewinne realisiert werden können. Dabei ist jedoch immer das Subsidiaritätsprinzip zu respektieren.

Ich bin dem Subsidiaritätsprinzip verpflichtet. Eine Aufgabe soll von der kleinsten Organisationseinheit bzw. untersten Hierarchie-Ebene wahrgenommen werden: Bürger/Familie - Gemeinde - Kanton - Schweiz - supranationale Organisation.  Höhere staatliche Institutionen sollen nur dann regulativ eingreifen, wenn die Möglichkeiten der Institutionen tieferer Ebene nicht ausreichend sind, eine Aufgabe zu lösen.

Die Globalisierung hat dazu geführt, dass die Zahl der Aufgaben, die nur durch internationale Kooperation zufriedenstellend gelöst werden können, zugenommen hat. Deshalb bin ich der Ansicht, dass die supranationalen Institutionen gestärkt werden müssen.

 

 

Sie stellen sicher, dass wesentliche Kooperationsgewinne realisiert werden können, von denen alle kooperierenden Ländern profitieren. Ein Beispiel hierfür ist der Freihandel, der weltweit zu einer starken Zunahme des Wohlstands und zu einem historisch beispiellosem Rückgang der Armut geführt hat.

Während der Corona-Krise haben wir gesehen, was passiert, wenn Kooperationsgewinne aufgrund mangelnder internationaler Zusammenarbeit nicht realisiert werden: Während in Norditalien Hunderte von Menschen an Covid-19 starben, weil das Gesundheitswesen überlastet war, waren bei uns die Intensivpflegestationen leer und die Beatmungsgeräte standen ungenutzt herum - eine Verschwendung von Ressourcen. Das nächste Mal sind es vielleicht nicht die Italiener, sondern wir selbst, die auf internationale Hilfe angewiesen sind.